Im letzten Artikel ging es um den Xa-Miner, einer Plug-and-Play Lösung, mit der es möglich ist, durch das Bereitstellen von Festplattenkapazitäten passive Einnahmen zu erwirtschaften.

Angesichts der schlechten Verfügbarkeit, der doch recht hohen Preise (soll nicht meinen zu teuer, aber halt trotzdem eine Stange Geld) und der Möglichkeit, sich die Software auf seiner eigenen Hardware zu installieren, habe ich mich dazu entschieden, erstmal selber zu basteln und mal zu schauen, wie das Ganze so läuft.
Vorab aber ein paar Worte der Warnung 😉
Achtung, eine DIY-Lösung ist kein Xa-Miner!
Angesichts des großen Interesses an dieser DIY-Lösung, möchte ich vorab aber ein paar Punkte erwähnen, denn das Ganze ist vielleicht nicht ganz so rosig, wie es auf den ersten Blick vielleicht erscheinen mag.
Zunächst muss einem klar sein, dass es sich bei dem Thema um keine triviale Sache handelt und es Risiken gibt.
Bei dem Projekt geht es darum, ein Netzwerk für Firmenkunden zu schaffen, das stabil läuft und Daten sicher und zuverlässig verwahrt.
Dementsprechend wird jeder Provider, der eben kein stabiler Host ist, bestraft.
Das sieht so aus, dass man eine Sicherheitenleistung in Form der Kryptowährung SCP hinterlegen muss, um einen Vertrag eingehen zu können.
Verliert man nun die Daten, die vom Netzwerk abgelegt wurden, hat man ein Problem.
Denn in diesem Fall wird die hinterlegte Sicherheit eiskalt einkassiert.
Da kann man auch nicht irgendwo anrufen und den Sachverhalt erklären, denn das Programm ist fest im Smart Contract eingeloggt und wird ausgeführt, wenn der Stichtag kommt.
Vor dem Hintergrund sollte man sich vielleicht ein paar Gedanken in Richtung Backup / Recovery, redundante Datenspeicherung, Verfügbarkeit, u.v.m machen.
Alles Sachen, die so ein Xa-Miner out-of-the-box erledigt.
Die Dinger sind optimiert für den Anwendungsfall. Es gibt einen Support, fallen Platten aus, kann man anrufen und bekommt Ersatz.
Außerdem sind die Geräte darauf ausgelegt, mehrere Jahre, vielleicht sogar bis zu 10 Jahre am Stück zu Laufen.
Und das ist noch lange keine vollständige Auflistung aller Vorteile, die so ein Teil gegenüber einer DIY Lösung bietet.
Damit will ich keine Werbung für diese Geräte machen (hab ich ja eh schon), aber es sind valide Punkte, die man vielleicht nicht gleich auf dem Schirm hat, wenn man sich einen Raspberry Pi schnappt und loslegt.
Wer sich der Risiken aber bewusst ist und nun aber erstmal rumprobieren möchte und jetzt nicht gleich mit tausenden von Euro (als hinterlegte Sicherheit) loslegt, kann ruhig mal mit einem Raspberry Pi anfangen.
So mache ich es nämlich auch und hier erkläre ich kurz die nötigen Schritte, die man durchgehen muss, um seinen eigenen kleinen DIY ScPrime Miner auf Raspberry Pi 4 Basis an den Start zu bringen.
Ich baue deinen SCP Miner für dich!
Falls dir die folgenden Ausführungen zu kompliziert / zeitaufwendig sind, habe ich ein Angebot für dich:
Buche einfach meinen Einrichtungs-Service, direkt hier auf der Seite.
Kostet natürlich etwas, danach hast du aber eine vollständige Lösung und bist immer noch weit unter den Anschaffungskosten für den Xa-Miner:
Aber auch hier wieder der Hinweis: Ihr habt dann eine DIY-Lösung, keinen offiziellen Xa-Miner!
Das möchte ich nur klar und deutlich sagen 😉
Diese DIY-Lösung fährt aber die selbe Software und wird genauso Einnahmen erzielen, wie die Xa-Miner auch.
Nur ist es eben nicht die „ich investiere 100.000 Euro und vermiete 5 Petabyte Enterprise“ – Lösung, sondern eher die Lösung für den ambitionierten Hobby Kryptoinvestor.
Nachdem das nun geklärt ist, legen wir also los!
Checkliste – Was wird alles benötigt?
Es ist wirklich nicht viel, was man braucht.
Und auch aus kostentechnischer Sicht ist die DIY Lösung natürlich sehr attraktiv.
Zwar gibt es auf Grund von Chipmangel und Lieferengpässen derzeit etwas höhere Preise, jedoch kann man trotzdem für weit unter 300 Euro seinen eigenen kleinen Miner an den Start bringen.
Mit allem drum und dran.
Vielleicht hat der eine oder andere ja sogar auch noch Komponenten zu Hause rumliegen, die er benutzen kann!
Hier also eine Liste, falls ihr noch gar nichts habt:
- Raspberry Pi 4, min. 4 GB RAM + Netzteil (Optional: + Gehäuse + Lüfter / Kühlkörper)
- Micro SD-Karte
- Kartenlesegerät zum Schreiben des Betriebssystems auf die SD-Karte
- externe Festplatte mit ausreichend Platz (am Besten exklusiv nur für das Projekt)
Am Einfachsten geht das mit einem KIT, darin enthalten ist dann meist schon alles, bis auf die externe Festplatte.
Hier ein Beispiel: *
TICTID Raspberry Pi 4 Modell B 4GB Kit mit 32GB Class10 Micro SD-Karte, Upgraded Raspberry Pi 3/originaler Raspberry Pi 4 mit Quad-Core ARM-Cortex-A72 unterstützt Dual Display 4K/1000Mbps/BT 5.0

- 🍓【Neues RasPi 4B - 4G RAM+32G SD Karte】: Raspberry Pi 4 Computer Modell B ist mit einem 1.5GHz 64-bit Quad-Core Prozessor (Broadcom BCM2711, Quad core Cortex-A72 (ARM v8) 64-bit SoC @ 1.5GHz) ausgestattet. RPi bietet bahnbrechende Verbesserungen in Bezug auf Prozessorgeschwindigkeit, Multimedialeistung, Konnektivität, Speicher, Leistung usw.!
- 🍓【Vorteile gegenüber 3B+】: Gigabit-Ethernet mit vollem Durchsatz (PCI-E-Lane); Bluetooth 5.0, BLE; WIFI 2,4GHz & 5.0GHz, zwei USB 3.0- und zwei USB 2.0-Anschlüsse; erhöhter Antriebsstrom bis zu 3A usw.
- 🍓【Duale Mikro-HDMI-Ausgänge und 4K-Auflösung】: Das Raspberry Pi 4B Starter Kit enthält zwei hochwertige 4K 60Hz Mikro-HDMI-Kabel (H.265 (4Kp60 decode), H.264 (1080p60 decode, 1080p30 encode)), um die optimale Auflösung der Ausgabeanzeige zu gewährleisten.

Holt man sich dieses KIT, braucht man dann nur noch eine externe Festplatte, die folgenden beiden haben ein tolles Preis/Leistungsverhältnis (die erste habe ich mir selbst auch gekauft):
Seagate Desktop Drive 8 TB externe Festplatte, 3.5 Zoll, USB 3.0, PC und Notebook, Xbox und PS4, 2 Jahre Data Rescue Service, Modellnr.: STGY8000400

- Erweiterung der Kapazität Ihres Computers mit einer leichten, kompakten Lösung
- Sofortige Plug-and-Play-PC-Kompatibilität; Einfache Drag-and-Drop-Funktionalität
- Schnelle Übertragung von Dateien mit USB 30 (abwärtskompatibel mit USB 20)

Toshiba Canvio Basics, 4 TB, Portable Externe Festplatte,USB 3.2. Gen 1, Schwarz (HDTB440EK3AA)

- compatible_devices;Laptop

Für den Fall, dass man einzelne Komponenten bereits hat, hier die einzelnen Teile, die im KIT sonst enthalten wären:
Raspberry Pi 4 Modell B; 4 GB, ARM-Cortex-A72 4 x, 1,50 GHz, 4 GB RAM, WLAN-ac, Bluetooth 5, LAN, 4 x USB, 2 x Micro-HDMI

- Broadcom BCM2711, Quad-Core-Cortex-A72 (ARM Version 8), 64-Bit-SoC mit 1, 5 GHz, 4 GB LPDDR4-2400-SDRAM, 2, 4 GHz und 5, 0 GHz IEEE 802. 11b/g/n/ac WLAN, Bluetooth 5. 0, BLE.
- True-Gigabit-Ethernet; 2 x USB-3. 0-Ports; 2 x USB-2. 0-Ports; erfordert 5, 1 V, 3 A Strom über USB-C oder GPIO.
- Vollständig abwärtskompatibler 40-poliger GPIO-Header; 2 x Micro-HDMI-Ports unterstützen bis zu 4 K, 60 Hz Videoauflösung; zweizeilige MIPI-DSI/CSI-Schnittstellen für Kamera und Display.
SanDisk Extreme microSDXC 64GB + SD Adapter + Rescue Pro Deluxe 160MB/s A2 C10 V30 UHS-I U3

- Ideal für Android-basierte Smartphones und Tablets sowie Actionkameras und Drohnen
- Bis zu 160 MB/Sek. Lesegeschwindigkeit und 60 MB/Sek. Schreibgeschwindigkeit für schnelles Aufnehmen und Übertragen
- Einstufung A2 für schnelleres Laden und schnellere In-App-Performance

Miuzei-Gehäuse für Raspberry Pi 4 mit Lüfterkühlung, 4 × Aluminiumkühlkörper, 5 V 3A USB-C-Netzteil mit EIN/AUS-Schalter Nur für Raspberry Pi 4 Modell B

- 【Raspberry Pi 4 Gehäuse】Nur für Raspberry Pi 4 Modell B
- 【9 Schichten Sichtbares Design】Jede der Acryl-Schichten hält das Ihr Pi-Board fest in Position, dadurch bekommt man einen klaren Überblick über den Arbeitsstatus.
- 【Passiv und Aktiv Kühlung】Aluminium Heatsink mit leisen Lüfter (5500 rpm) für schnelle Kühlung, die CPU bleibt im 38° bis 42° bereich Im Normalbetrieb.

Vanja SD/Micro SD Kartenleser, Micro USB OTG Adapter und USB 2.0 kartenlesegerät für SDXC, SDHC, SD, MMC, RS-MMC, Micro SDXC, Micro SD, Micro SDHC Karte und UHS-I Karten

- 【Multifunktions SD Kartenleser】Durch die Kombination aus Standard USB 2.0 Anschluss und Micro USB Anschluss ist dieser Kartenleser kompatibel mit Android-Smartphones und Tablets mit Micro USB Ladeanschluss, die OTG Funktion unterstützen, und funktioniert auch auf Computern mit USB-Anschluss. [HINWEIS: Die Kartenleser ist nicht kompatibel mit iPhone oder iPad]
- 【Arbeit am Computer】USB 2.0 SD/Micro SD Kartenleser zur Datenübertragung, Verwalten Sie alle Ihre Daten von/zu/an Geräten und über mehrere Plattformen. Der Kartenleser kann auf Computern mit Windows, MacOS und ChromeOS Systemen verwendet werden.
- 【Arbeiten Sie auf Android Smartphone/Tablet】Schließen Sie ein Android Smartphone oder Tablet mit Micro USB Schnittstelle an, das USB OTG (für unterwegs) unterstützt. Spielen Sie Videos/Musik direkt aus dem externen Speicher, ohne Platz auf dem Gerät zu belegen.

Achtet insbesondere darauf, dass es wirklich der Raspberry Pi 4 mit mindestens 4 GB Ram ist. Mehr Ram geht natürlich auch, die Versionen mit 1 bzw. 2 GB Ram reichen leider nicht aus.
Eigenen ScPrime Storage Provider aufsetzen – Schritt für Schritt
Sind die Komponenten alle da, kann es los gehen.
Hier eine Liste mit Punkten, die durchzuführen sind:
- Raspberry OS 64 Bit installieren, Anleitung hier, nach der Installation SD Karte in den Raspberry Pi stecken, externe Festplatte anstecken, Netzteil Raspberry Pi anstecken, Pi startet, Anmelden mit Benutzer „pi“ und Kennwort „raspberry“
- Aufsetzen eines dynamischen DNS (falls man keine feste IP Adresse hat) und Einrichten eines PUSH Services im Router
- externe Festplatte partitionieren, formatieren und mounten
- ScPrime Software einrichten
- Service zum automatischen Starten des Daemons nach Neustart einrichten
- Monitor, der einen Alert versendet, falls euer Storage offline ist einrichten
- Port Forwarding der Ports 4282, 4283 und 4285 auf den Raspberry Pi in eurem Netzwerk
Im Detail gehe ich hier im Artikel lediglich auf die Einrichtung der Software ScPrime ein!
Im verlinkten YouTube Video gibt es darüber hinaus noch detailliertere Ausführungen zu den anderen Schritten.
Schaut also unbedingt vorbei!
Einrichtung der ScPrime Software auf dem Raspberry Pi 4
Nachdem ihr euch auf eurem Raspi eingeloggt habt, ladet ihr euch als erstes die Software von ScPrime herunter.
Ich nutze hierzu direkt das Heimverzeichnis des Benutzers pi:
wget https://releases.scpri.me/1.6.0/ScPrime-v1.6.0-linux-arm64.zip
Das runtergeladene Archiv entpackt ihr mit dem Befehl:
unzip ScPrime-v1.6.0-linux-arm64.zip
Wechselt anschließend in den gleichnamigen Ordner mit cd:
cd ScPrime-v1.6.0-linux-arm64
Bevor wir den Daemon starten, der sich in diesem Ordner befindet (Datei spd), müssen wir noch ein paar Vorbereitungen treffen.
Als erstes legen wir ein Verzeichnis auf der gemounteten Festplatte an, wo das ScPrime Netzwerk seine Daten ablegen darf und das wir also als Kapazität zur Verfügung stellen möchten.
Beachtet hierbei, dass in meinem Beispiel meine Festplatte unter /mnt/pstorage/ in das Filesystem eingebunden ist, wenn es bei euch anders ist, müsst ihr das entsprechend anpassen:
mkdir /mnt/pstorage/scprime
Als nächstest legen wir noch ein Verzeichnis, ebenfalls auf der Festplatte an.
Auch hier anpassen, je nachdem, wie euer Verzeichnis heißt, auch den Ordner könnt ihr nennen, wie ihr wollt.
Wichtig ist, dass ihr später dann genau diesen Ordner beim Starten des Daemons angebt.
Zu beachten ist außerdem, dass ihr sicherstellen müsst, dass dieser Ordner auf jeden Fall 100 GB zur Verfügung hat.
Hier speichert die Software essentielle Daten ab, über die auch der Zugriff auf die Bewegungsdaten der Kunden erfolgt.
Geht der Platz aus, kann im schlimmsten Falle euer Storage unbrauchbar werden und eure Sicherheitsleistung eingezogen werden!
Ihr könnt auch eine separate Partition anlegen mit 100 GB, so dass diese Daten getrennt vom restlichen Festplattenspeicher sind.
Der Einfachheit halber werde ich das in dem Beispiel hier nicht machen, sondern einfach auch auf der Festplatte in der selben Partition hinterlegen.
Dafür werde ich später aber für das ScPrime Ökosystem etwas weniger Kapazität zur Verfügung stellen, um sicherzustellen, dass ich immer mindestens die 100 GB hier für den MetaData Ordner habe.
Dazu später noch mehr, hier erstmal also die Anlage des MetaData Ordners auf der Festplatte:
mkdir /mnt/pstorage/MetaData
Jetzt ist der Daemon bereit für seinen ersten Start. Mit -d gebt ihr nachfolgend eben den MetaData Ordner an, den wir gerade angelegt haben.
-M bezeichnet Module, die geladen werden sollen und mit den folgenden Parametern genauer spezifiziert werden.
w ist das Wallet Modul, welches laufen muss.
c ist das Consens Modul, welches für die Interaktion mit der Blockchain zuständig ist, muss ebenfalls laufen.
Ebenso das Gateway (g) und Transaktion (t) Modul.
Mit einem & am Ende wird der Prozess in den Hintergrund geschoben und blockiert nicht unsere aktive Shell:
./spd -d /mnt/pstorage/MetaData -M gctwh &
Damit ist es aber noch nicht getan, in diesem Zustand weiß das Netzwerk noch nichts von unserem Storage, wir würden also noch kein Geld verdienen können.
Wallet einrichten
Um Geld in Form von SCP Token zu verdienen braucht es eine Wallet.
Diese erstellen wir mit dem Befehl:
./spc wallet init
Damit wird ein sog. Seed erzeugt, diesen müsst ihr unbedingt speichern und an einem sicheren Ort verwahren.
Das ist der Schlüssel, mit dem (und nur mit dem) es möglich ist, auf eure Wallet und somit eure Gelder zuzugreifen.
Verliert ihr diesen Seed, ist auch euer Geld futsch!
Als nächstes muss die Wallet zum Interagieren geöffnet werden:
./spc wallet unlock
Hier werdet ihr direkt nach dem Seed gefragt. Also einfügen und mit Enter bestätigen.
Mit dem anschließenden Befehl könnt ihr prüfen, ob das geklappt hat:
./spc wallet
Das sollte so etwas ausgeben, wie (das Unlocked ist wichtig):
pi@pi4:~/ScPrime-v1.6.0-linux-arm64 $ ./spc wallet
Wallet status:
Encrypted, Unlocked
...
Sicherheit auf die Wallet übertragen
Damit euer Host online gehen kann, muss ein sog. Announcement erfolgen.
Das wiederum geht nur, wenn ihr ein paar SCP auf eurer Wallet habt.
Da ihr aber später sowieso eine Sicherheit hinterlegen müsst, wenn ihr Verträge auf der Blockchain erhalten möchtet, könnt ihr auch gleich die gesamte Sicherheitenleistung überweisen, die ihr geplant hattet, zu hinterlegen.
So spart ihr euch unnötige Transaktionen und ein paar Transaktionsgebühren … und Zeit.
Geht also auf die Börse eurer Wahl, wo ihr eure SCP gekauft habt.
Hierfür empfehle ich euch die Börse SouthXChange, da hier das größte Handelsvolumen gehandelt wird in SCP und es schneller und zuverlässiger funktioniert als beispielsweise mit Probit.
Anschließend müsst ihr nur noch wissen, wie die Adresse eurer SCP Wallet ist, um die Transaktion durchführen zu können.
Die Adresse erstellt ihr mit dem Befehl:
./spc wallet address
Später könnt ihr euch alle Adressen (man kann auch mehrere anlegen) mit dem folgenden Befehl anzeigen lassen:
./spc wallet addresses
Sendet also eure SCP an die angezeigte Wallet Adresse, anschließend muss abgewartet werden, bis ein vollständiger Sync durchgeführt wurde.
Dies kann mehrere Stunden dauern, jedoch ist das zwingend notwendig, damit weiter verfahren werden kann.
Wenn der Sync durch ist, erscheint nach Eingabe des Befehls „./spc“ eine Ausgabe wie:
pi@pi4:~/ScPrime-v1.6.0-linux-arm64 $ ./spc
Consensus:
Synced: Yes
Height: 166748
Wallet:
Status: unlocked
Scprimecoin Balance: 215.5 SCP
Wichtig ist also hier zum einen das „Synced: Yes“ und dann eben die Blockhöhe, welche anzeigt, bis zu welchem Block gesynct ist.
Eine kürzlich durchgeführte Transaktion wird entsprechend irgendwo in einem der letzten Blöcke enthalten sein, weshalb erst nachdem der entsprechende Block eben abgeglichen wurde ein Kontostand in der Wallet angezeigt wird (hier im Beispiel 215.5 SCP).
Euren Host und eure Rahmenbedingungen für die Vermietung konfigurieren
Jetzt müssen noch einige Sachen konfiguriert werden.
Zum einen weiß die Software noch gar nicht, wo sie die Daten aus dem Netzwerk ablegen soll, zum anderen wurden die Rahmenbedingungen noch nicht festgesetzt (z.B. zu welchem Preis 1 TB Speicher im Monat vermietet werden soll).
Als erstes konfigurieren wir den Speicherort auf der Festplatte, wo Daten abgelegt werden sollen.
Auch hier wieder entsprechend anpassen, wenn der Mount anders benamt ist.
Außerdem muss natürlich auch entsprechend die Größe auf euer Laufwerk angepasst werden, hier im Beispiel also 3000 GB:
./spc host folder add /mnt/pstorage/scprime 3000GB
Diesen Befehl könntet ihr jetzt noch öfters mit unterschiedlichen Orten ausführen (wenn ihr beispielsweise noch andere Festplatten angeschlossen habt).
Als nächstes werden, wie schon erwähnt, die Rahmenbedingungen konfiguriert.
Mit dem Befehl
./spc host config minstorageprice 10SCP
setzt man den monatlichen Mietpreis für 1TB auf 10 SCP.
Soviel möchtet ihr also erhalten, wenn das Netzwerk 1 TB auf eurer Platte ablegt.
Es sei dazu gesagt, dass man diesen Wert nicht beliebig setzen sollte.
Zum Einen, wird natürlich niemand eure Kapazitäten buchen, wenn diese zu teuer sind, da es genügend Provider gibt, die einen „vernünftigen“ Preis veranschlagen werden.
Zum Anderen müsst ihr auch entsprechend eurem Preis, den ihr aufruft, eine Sicherheit in entsprechender Höhe hinterlegen.
Das bedeutet, wenn ihr einen Vertrag eingehen wollt, der 10 Monate dauert, bei dem ihr 10 TB zu einem Preis von 10 SCP / TB / Monat vermietet, müsst ihr 10 * 10 * 10 = 1000 SCP als Sicherheit mindestens hinterlegen.
Das ist der Fall, wenn ihr eine Sicherheit in Höhe von 1:1 veranschlagt.
Nun wird aber höchstwahrscheinlich mehr Sicherheit vom Ökosystem bevorzugt.
Das heißt eigentlich braucht ihr realistisch sogar das 1.25 fache, der Rechner auf der HP von ScPrime kalkuliert sogar mit 2x.
Da man auch immer entsprechend ein Risiko eingeht, wenn man eine Sicherheit hinterlegt für eine längere Dauer (der Wert des SCP Tokens könnte in der Zeit stark an Wert verlieren), ist es u.U. nicht immer klug, möglichst hohe Preise zu veranschlagen.
[ Aber das sind nur ein paar Überlegungen am Rande, wie es genau laufen wird, sehen wir dann, wenn es richtig los geht mit dem Projekt (Go-Live ist erst am 18.01.22 )]Der nächste Parameter konfiguriert also genau dieses Verhältnis zwischen Sicherheit und veranschlagtem Preis:
./spc host config collateral 12.5SCP
Das wäre der Wert, wenn man also das 1,25 fache als Sicherheit hinterlegen möchte.
Der nächste Wert legt fest, wieviel Sicherheit maximal in einem Vertrag (wenn der jetzt beispielsweise über mehrere Monate läuft) gebunden werden darf:
./spc host config maxcollateral 50SCP
Interessant vor allem vor dem Hintergrund, wenn man nun nicht „alle Eier in einen Korb legen möchte“.
Aus Diversifikationsgründen könnte es beispielsweise sinnvoll sein, eine hinterlegte Sicherheit von 1000 SCP auf 10 Verträge zu verteilen und diesen Wert dann z.B. auf 100 zu setzen (oder wie im Beispiel auf 50) um dann am Ende nicht wohlmöglich nur einen Vertrag zu bekommen, der dann die gesamte Sicherheit bindet und eine ewig lange Laufzeit hat.
Eventuell macht man es dann auch so, dass man mehrere Festplatten / Storage Provider betreibt und die Sicherheiten dann eben auch zur Risikostreuung verteilt.
Mit dem nächsten Befehl wird das gesamte, zur Verfügung stehende Budget mitgeteilt:
./spc host config collateralbudget 0.3KS
Der Wert wird in Tausend angegeben, das heißt 0.3KS entspricht also 300 SCP.
Zu guter Letzt kann noch konfiguriert werden, wie lange höchstens ein Vertrag auf der Blockchain dauern darf, damit man ihn annehmen (möchte):
./spc host config maxduration 8w
Das setzt also die maximale Vertragslaufzeit eines Vertrages auf 8 Wochen.
Das wären schon alle konfigurierbaren Parameter, es sei noch dazu gesagt, dass die Werte, wie sie hier angegeben sind, nicht vom Himmel gefallen sind.
Es handelt sich dabei, mit einer Ausnahme, um Empfehlungen von ScPrime.
Hält man sich an diese empfohlenen Werte, ist es wahrscheinlich, dass man Verträge erhält und außerdem wird das durch die sog. Incentives belohnt.
Eine Ausnahme ist der Wert für collateralbudget, welcher in der Empfehlung bei 2K liegt.
Storage Provider anmelden
Damit das ScPrime Ökosystem nun den neuen Host kennt und ihm Verträge zuschiebt, muss, wie bereits erwähnt, das Announcement erfolgen.
Sobald das erfolgreich durchlaufen wurde, ist man ein Storage Provider und kann (ab dem 18.1.22) Smart Contracts vom Netzwerk erhalten und seine Kapazitäten vermieten und damit passive Einnahmen erwirtschaften.
Vorher gibt es nur eine geringe Menge an Testdaten und entsprechend niedrigen Einnahmen.
Das Announcement erfolgt also mit dem Befehl:
./spc host announce xxxxxxxx:4282
Die IP bzw. DNS Adresse muss natürlich entsprechend angepasst werden, also z.B.:
./spc host announce meinhost.ddnss.de:4282
Der Port ist immer 4282.
Wurden die Ports 4282, 4283, 4285 an den Raspberry Pi nun auch korrekt im Router durchgeleitet, so sollte nach Eingabe des Befehls:
./spc host
zum Einen eine Ausgabe ähnlich der folgenden erscheinen:
./spc host
Host info:
Provider ID : *irgendwelche Zahlen*
Announced as : meinhost.ddnss.de:4282 (manually specified)
Connectability Status: Host appears to be working.
und zum Anderen im Dashboard unter der URL https://scpri.me/providerlist/ euer Host auffindbar sein:

Das war’s auch schon! Herzlichen Glückwunsch, du bist ein Storage Provider!
Bleib auf dem Laufenden!
Selbstverständlich wird es in naher Zukunft wieder Beiträge dazu geben, wie sich das Projekt so schlägt und wie sich meine Verdienste weiterhin entwickeln.
Falls du das nicht verpassen möchtest, empfehle ich dir meinen YouTube Channel zu abonnieren, wo ich als erstes über Neuigkeiten zu dem Thema berichte!
Vielen Dank für die detailierte Anleitung, hab das ganze mit ähnlichen Kapazitäten gestartet, mal schauen wie es sich schlägt.
Hey Sebastian, sehr gerne. Sag dann mal Bescheid, wie es bei dir läuft! 🙂
Ist schon verlockend… danke für den ausführlichen und fundierten Bericht!
hi. ich versuche auch auf meinem rpi4 4gb scprime zu installieren.
beim starten des daemon ist bereits schluss, da kommt dieser fehler:
-bash: ./spc: Kann die Binärdatei nicht ausführen: Fehler im Format der Programmdatei
habe die file mehrfach runtergeladen und entpackt, immer das gleiche.
kann mir jemand helfen?
Hey Harald,
das sieht danach aus, als hättest du die amd64 Version der Software runtergeladen, diese ist nicht kompatibel mit dem Pi (wg. Prozessorarchitektur)
Du benötigst für den Pi diese Version hier: https://releases.scpri.me/1.6.0/ScPrime-v1.6.0-linux-arm64.zip
Beste Grüße
Johannes
Danke ich habe den Fehler.
Ich habe Rasbian in 32bit installiert aus versehen 🙂
Danke für die schnelle Antwort